Finanzielle Freiheit – Die Kleingeldschüssel
Juni 15, 2022Effektiv Geld sparen
Wie kannst Du effektiv Geld sparen?
Finanzielle Freiheit - Effektiv Geld sparen
Die Mehrheit in Deutschland muss davon ausgehen, dass sie im Alter nicht genug Geld zur Verfügung hat. Daher sollten wir während unserer Erwerbstätigkeit Vermögen aufbauen und unser Geld gekonnt sparen, damit wir im Alter gut davon leben können. Besonders in den aktuell unsicheren Zeiten können feste Finanzziele helfen, dass wir uns sicherer fühlen und optimistischer in die Zukunft schauen. Die nun entscheidende Frage: Wie spare ich effektiv Geld? Hier erhältst du zehn hilfreiche Tipps.
1. Finanzübersicht erstellen
Bevor du eine Finanzstrategie entwickeln kannst, musst du dich zunächst mit deinen regelhaften Geldflüssen beschäftigen. Welche Einnahmen generierst du und welche Ausgaben hast du zu erwarten? Es empfiehlt sich, eine Excel-Tabelle mit den Einnahmen und Ausgaben eines Monats anzufertigen. Unterteile deine Ausgaben in fixe Kosten wie beispielsweise deine Miete oder deine Nebenkosten und in variable Ausgaben wie Lebensmitteleinkäufe, Zeitungsabonnements oder Restaurantbesuche. Ermittle nun jene variablen Kosten, die du kürzen bzw. streichen kannst. Das könnten Abonnements sein, die du nicht zwingend benötigst bzw. wenig nutzt. Aber auch Einsparungen, wie weniger auswärts essen, können dir helfen, die variablen Kosten zu minimieren. Nachdem du eine Finanzübersicht erstellt hast, kannst du deine Einnahmen sowie Ausgaben vergleichen und dir ein monatliches Sparziel setzen.
Kostenloser Videokurs
Dieses Wissen habe ich 2018 in einem kostenlosen Videokurs verarbeitet. Aus tausenden von Kundengesprächen, habe ich abgeleitet, was erfolgreiche Menschen einfach anders machen als andere. Zwei Themen bilden hier den Schwerpunkt. Das Mindset, also die Einstellung, die Zielsetzung und auch die Technik, wie man Geld anspart. Dies sind die wesentlichen Teile, die ich interessierten Kunden gerne weitergebe.
Geld ansparen
Sparen ist fast immer eine gute Idee. Es sei denn, du hast Schulden, die es zu tilgen gibt, dann solltest du erst diese begleichen. Je mehr Zeit die Tilgung von Schulden in Anspruch nimmt, desto größer ist die Schuldenlast. Denn die Zinsen wachsen im Laufe der Zeit an. Als Richtwert für deine Schuldenabbau-Strategie kannst du die 50/30/20-Regel der US-Senatorin Elizabeth Warren verwenden, die sie während ihrer Zeit als Professorin für Insolvenzrecht an der Harvard-Universität aufgestellt hat. Sie besagt, dass du:
- 50 % deines Einkommens für deine Fixkosten wie Miete und Nebenkosten
- 30 % deines Einkommens für variable Kosten wie Lebensmittel, Restaurants sowie Freizeitaktivitäten und
- 20 % deines Einkommens für Schuldenrückzahlungen
vorsehen solltest.
3. Sparkonto eröffnen
Ein weiterer wichtiger Schritt ist es, ein Sparkonto zu eröffnen. Wenn dein Erspartes strikt von deinem Tagesgeldkonto getrennt ist, wird die Hemmschwelle erhöht, dieses Geld anzutasten. Außerdem hast du einen besseren Überblick darüber wie viel Ersparnisse du bisher aufgebaut hast. Bei der Eröffnung des Sparkontos wäre es hilfreich einen Bankdienstleister zu nutzen, der keine oder kaum Kontoführungsgebühren für sich beansprucht.
4. Daueraufträge erstellen
Wenn du ein festes monatliches Einkommen generierst, lohnt es sich monatliche Sparbeträge automatisch auf dein Sparkonto überführen zu lassen. Erstelle hierfür einen Dauerauftrag in einer realistisch gesetzten Höhe und lege einen fixen Turnus für die Überweisung fest (zum Beispiel automatisch zum zweiten Tag eines Monats). Daueraufträge sind aber nicht nur für die Überführung deiner Ersparnisse, sondern auch für die Begleichung von Rechnungen hilfreich. Sie sorgen dafür, dass du deine Rechnungen fristgerecht bezahlst und keine Mahngebühren anfallen.
5. Ausgabelimits festlegen
Absolut hilfreich, um die eigenen Ausgaben zu begrenzen, sind feste Limits. Du kannst dir einerseits selber Limits setzen, indem du dir zum Beispiel für eine Woche einen Geldbetrag in bar abhebst, mit dem du in der Woche auskommen musst. Du kannst dir aber andererseits bei deinem Bankdienstleister Obergrenzen für deine Kredit- oder Debitkarte setzen. Mittlerweile bieten viele Banken dieses hilfreiche Tool an.
6. Nebenkosten einsparen
Es lohnt sich besonders der Blick auf die Nebenkosten. Die Strom- und Gasrechnung nimmt einen großen Anteil der monatlichen Fixkosten ein. Wenn es dir gelingt diese Kosten zu minimieren, sparst du eine Menge Geld. Wie schaffst du das?
- Wechsele Tarif und/oder Energiedienstleister. Mit einem günstigeren Angebot kannst du im Idealfall jährlich Hunderte von Euro sparen.
- Nutze LED-Leuchten: Sie sind energieeffizienter.
- Verhindere undichte Stellen in deiner Wohnung/deinem Haus, damit du die Heizkosten geringer halten kannst
- Investiere in einen intelligenten Thermostat, der deine Heizung automatisch bedarfsgerecht und effizient einstellt.
7. Nebenjob suchen
Sofern dein Beruf Kapazitäten lässt und dein Arbeitgeber es erlaubt, kann ein Nebenjob dir eine zusätzliche Einnahmequelle bieten. Möglicherweise gelingt es dir sogar eine Freizeitbeschäftigung, die du gerne ausübst, in Geld umzuwandeln. Achte dabei darauf, dass du dich nicht übernimmst. Am Ende sollte deine Gesundheit im Fokus stehen und es wird dir langfristig schaden, wenn du dich übernimmst.
8. Gegenstände verkaufen
Minimalismus ist voll im Trend. Die Idee dahinter: Erkenne, was du wirklich brauchst und befreie dich von allen Gegenständen, die keinen Wert für dich haben. Das Ausmisten kann dir helfen, geordneter zu leben und es bringt dir beim Verkauf sogar ein bisschen Geld ein, das du sparen kannst.
9. Spare bei deinen Lebensmitteleinkäufen
Sobald wir unsere Lebensmitteleinkäufe einmal näher betrachten, werden wir erschrocken feststellen, wie viel Geld da über das Verkaufsband rollt. Da lässt sich eine Menge Geld einsparen, wenn wir möchten.
- Du kannst deine Mahlzeiten wöchentlich planen und bedarfsgerecht einkaufen. Ein toller Nebeneffekt ist, dass du weniger Lebensmittel wegschmeißen musst, die sonst vielleicht in deinem Kühlschrank schlecht werden.
- Ebenfalls kostensparend ist es, auf Fleischprodukte zu verzichten.
- Grundsätzlich gilt, die Lebensmittel in den unteren Regalen sind meistens günstiger.
- Angebote können durchaus lohnenswert sein und
- der Gang zum Discounter ist hin und wieder hilfreich.